Unser Tag begann mit einem kleinen, aber feinen Frühstück u.a. mit frisch gebrühten Knackern und hausgemachter Sauerkirschmarmelade. Für heute war eine Wanderung zum 1200 m hohen Baranja Gora geplant – um diesem Berg etwas näher zu kommen, mussten wir mit dem Motorrad noch ein Stückchen ranfahren. Piet hatte die Strecke mit dem Navi geplant, die Romantische, wie er zwischendurch bemerkte. Allerdings fanden es die Parkranger nicht so romantisch, als wir uns eine kleine Straße hinaufwinden wollten, an der kurz zuvor ein Durchfahrtverbotsschild prangte… Die Ausrede mit dem Navi, das uns hier langführen wollte, haben sie uns sicher nicht geglaubt, doch waren sie gnädig, als wir das Wenden einleiteten. Wir hatten zuvor schon ein mulmiges Gefühl, als wir trotz Verbotsschild in die Straße einbogen, doch war weit und breit keine andere Straße zu sehen… Nun ja, nachdem wir uns dann aus dem Kleinstraßenlabyrinth wieder herausgearbeitet hatten, kamen wir auf die richtige Route und fuhren nun 24 statt der geplanten 14 km. Auf einem Parkplatz am Fuße des Baranja Gora ließen wir das Motorbike zurück und machten uns zu Fuß auf den Weg zum Gipfel. Der erste Teil des Weges führte auf asphaltierten Straßen entlang, nicht so richtig schön, dafür aber gut zu laufen. Neben uns floss ein Bächlein vor sich hin, darinnen schwammen möglicherweise Forellen (oder andere Fische). Nach einer Weile verließen wir rechter Hand den Asphaltweg und kamen auf einen Wanderweg, der mit Sand und Steinen belegt war. Nun wurde es etwas steiler und unwegsamer, da auch kleine Wasserläufe und somit zwangsläufig Matschepampe mit dabei war. Es lief sich aber relativ gut. Den Bachlauf hatten wir weiterhin neben uns, wenn es passagenweise etwas steiler wurde, wurde der Bach zum Wasserfall. Hin und wieder begegneten uns auch andere Wanderer und Schulklassen. Je näher wir dem Gipfel kamen, desto spärlicher wurde der Baumbewuchs. Offensichtlich muss es hier einmal einen starken Sturm gegeben haben, denn viele Bäume waren entwurzelt oder waren abgebrochen. Das wirkte etwas gespenstisch. Oben angekommen bestiegen wir noch einen Aussichtsturm aus Stahl. Von dort hatte man einen Wahnsinnsausblick!!! Bitte schaut Euch mal die Fotos an!!! Boah!
Wir futterten unsere mitgebrachten Snacks auf, Piet geocachte nebenbei noch erfolgreich, dann machten wir uns an den Abstieg. Da wir keine großen Umwege laufen wollten (der Urlaub soll ja Spaß machen), gingen wir denselben Weg wieder runter, den wir zuvor hochgelaufen waren. Piet sagt, ich müsse nun auch erwähnen, dass ich mich beim Abstieg auf die Nase gepackt habe, aber das spare ich mir jetzt mal ☹ . Wir hopsten also wie die jungen Rehe den Berg wieder hinunter bis zum Motorrad, sprangen auf ebendieses und brummten zurück in unser heutiges Heimatdorf. Wir nahmen das gleiche Restauracia ins Visier wie am Vorabend und ließen uns unser Abendessen schmecken. Nun sind wir zurück in unserem Blockhaus und genießen die Abendsonne und den schönen Ausblick aus dem Gemeinschaftsraum. Die Sonne hat den Raum ordentlich aufgeheizt, doch mir (Kerstin) gefällt`s und nun kann ich mich nach getaner Schreibarbeit schnurrend auf dem Sofa einrollen.
Bye bye!