Kleine Brötchen backen. Das ist nach wie vor das Motto dieses Urlaubs. Immer wieder Schlechtwettertage und dann, wenn das Wetter etwas besser ist, die Chance nutzen und eine Tour angehen, die möglichst sicher ist und dennoch einen gewissen Erlebniswert bietet. Dank Ralfs ausgezeichneter Ortskenntnis lassen sich doch noch einige schöne Ziele aufbieten, die ein gewisses Bergerlebnis bei großer Lawinensicherheit gewähren.
So auch der Kellerkopf. Mit seinen 2124m ist er quasi der Hausberg des Voppichlhofs und so können wir vom Frühstückstisch weg gleich in die Spur gehen. Auf steilem aber gut gangbaren Waldweg geht es zügig bergan. Der Weg ist schon gut gespurt und trotz des Neuschnees der vergangenen Tage können wir auf die Schneeschuhe verzichten.
Erst später, als sich der Wald etwas lichtet, geraten wir in Versuchung sie anzuziehen. Aber ab hier wird das Gelände auch zunehmend steiler und da würden die „Bigfoots“ kaum hilfreich sein. Also weiter auf kleinen Füßen. Im letzten Teil, unterhalb des Gipfels, hat es dann ordentlich Schnee hereingeblasen. So müssen wir uns, teilweise bis an die Hüften, durch den Schnee wühlen, bevor wir das Gipfelkreuz erreichen.
Aber auch heute ist uns keine gemütliche Gipfelrast vergönnt. Inzwischen hat es wieder zugezogen und ein frischer Wind treibt uns Schneeflocken um die Ohren. Hilft alles nichts. Also zügig runter. Der Abstieg gestaltet sich dann kurz und problemlos.
Auf dem Voppichlhof angekommen stellt sich hier nur noch die Frage: Kaffee oder Hefeweizen? Die Antwort dürfte klar sein 🙂
Der Kellerkopf bietet, aufgrund des Wegverlaufs im Wald, eine gute Möglichkeit, auch bei schlechten Lawinenbedingungen, noch eine sichere Gipfeltour machen zu können und wäre somit ein Tipp für „schlechte Zeiten“.
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